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Rettungsdienste

Im Kanton Thurgau verfügen der Rettungsdienst Spital Thurgau , in Frauenfeld, Münsterlingen, Amriswil, Weinfelden und Sirnach und der Rettungsdienst RescueMed des Herz- und Neurozentrums Bodensee in Kreuzlingen und Lanzenneunforn über mobile Rettungsmittel. Diese werden durch diplomietres Fachpersonal besetzt. Sämtliche Rettungsdienste werden vollumfänglich durch die Sanitätsnotrufzentrale 144 koordiniert und disponiert. Gegebenenfalls kommen auch benachbarte, ausserkantonale Rettungsdienste oder die Luftrettungsorganisation REGA zum Einsatz. An verschiedenen Orten kommen zusätzlich First Responder Dienste zu deren Unterstützung zum Einsatz.

Die Rettungsdienste arbeiten im sogenannten Rendez-vous-System. Das bedeutet, dass der Notarzt nicht mit dem Rettungswagen (RTW) zum Einsatzort mitfährt, sondern mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) dahin gebracht wird. Durch dieses System kann einerseits wertvolle Zeit gespart, auf der anderen Seite der Notarzt effizienter eingesetzt werden. Da dieses Notarzteinsatzfahrzeug mit dem gleichen Notfall-Equipment ausgestattet ist wie ein Rettungswagen, kann dieses auch als primäres Einsatzmittel zu einem Notfall geschickt werden, wenn z.B. der nächstgelege Rettungswagen bereits in einen anderen Einsatz involviert ist. Über den Einsatz eines Notarztes entscheidet die SNZ 144 je nach Zustand des Patienten aufgrund einer Indikationenliste.

Für Rettungseinsätze oder Verlegungstransporte setzt sich das Rettungsteam je nach medizinischem Problem oder Dringlichkeit nach den Vorgaben des Interverbands für Rettungswesen (IVR) zusammen. Der IVR erstellt im Auftrag der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) schweizweit einheitliche Qualtiätskriterien für Rettungsdienste und Sanitätsnotrufzentralen 144 auf und führt entsprechende Anerkennungsverfahren durch. Eine solche IVR-Anerkennung ist im Kanton Thurgau eine Grundlage für die Betriebsbewilligung des Rettungsdienstes.